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Der Blutdruck wird in zwei Werten angegeben, dem höheren systolischen und dem niedrigeren diastolischen. Bei einem gesunden Erwachsenen liegt der systolische Wert, der beim Zusammenziehen des Herzens entsteht, in Ruhe bei 120 mmHg. Der diastolische Wert gibt den Druck zwischen zwei Herzschlägen an, wenn das Herz erschlafft, und sollte bei 80 mmHg liegen.

Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf sind ganz normal. Liegen die Blutdruckwerte jedoch dauerhaft oberhalb von 135/85 mmHg spricht man von Bluthochdruck.

Am häufigsten ist der essentielle Bluthochdruck, dem genetische Veranlagung sowie Faktoren des Lebensstils (Bewegungsmangel, falsche Ernährung etc.) zugrunde liegen.

Auch wenn der Bluthochdruck häufig keine Beschwerden macht, ist der dennoch eine ernstzunehmende Erkrankung. Unbehandelt kommt es im Laufe der Zeit zu lebensbedrohlichen Folgeschäden an Herz, Nieren, Gehirn und Kreislauf. Das Risiko für Herzinfarkte, Herzschwäche und Schlaganfälle steigt.


Die kardiologische Diagnostik umfasst neben der (ggf. Langzeit-) Blutdruckmessung die Ursachenabklärung sowie die Beurteilung der Gefäße und des Herzmuskels mittels Ultraschalluntersuchung.


Zu empfehlen sind Veränderungen des Lebensstils – insbesondere Körpergewichtsnormalisierung, gesunde, salzarme Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung. Reicht dies nicht aus, stehen heute erfreulicherweise ausgesprochen nebenwirkungsarme Medikamente zur Verfügung. Bei gleichzeitig vorliegendem Diabetes mellitus gelten besonders strenge Blutdruckzielwerte (≤ 130/80 mmHg). Eine medikamentöse Therapie sollte nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt verändert oder gar abgesetzt werden.